Die Biographie von Johann Georg Bergmüller


15.04.1688 Johann Georg Bergmüller wurde in Türkheim (Schwaben) geboren.
1702 - 1708 Lehre bei Johann Andreas Wolf in München, die vom bayerischen Herzog Maximilian Philip bezahlt wurde.
1708/09 Tätig am Düsseldorfer Hof.
1708/09 Die Fresken in St. Hubertus in Düsseldorf entstanden.
1709/1715 Das Gemälde am Hochaltar in der Wallfahrtskirche Zu Unserer Lieben Frau in Schönenberg/ Ellwangen an der Jagst entstand. Es ist aber leider verbrannt.
1710 die Fresken in der Heilig-Kreuz-Kirche in Kreuzpullach, Gemeinde Oberhaching, östlich von Schäftlarn entstanden.
1711 Studienreise in die Niederlande mit einem Zuschuss der Hofkasse von Herzog Maximilian von Bayern.
1711 - 1713 Die sechs Gemälde an den Wänden der Klosterkirche Mariä Himmelfahrt in Buxheim bei Memmingen entstanden.
1712 Ansiedlung in Augsburg und Eingabe an den Rat der Stadt um das Bürgerrecht und die Meistergerechtigkeit.
Januar 1713 Heirat mit Maria Barbara Kreuzer und damit Bürgerrecht in Augsburg.
1715 Das Hochaltargemälde in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Kirchhaslach im Landkreis Unterallgäu entstand.
1716 Das Altarblatt "Heiliger Martin" in der Pfarrkirche St. Martin in Tannheim im Landkreis Biberach/Riss in Baden-Württemberg entstand.
1718 Das Altarblatt am Antoniusaltar in St. Georg in Ochsenhausen im Landkreis Biberach/Riß entstand.
1718 Das Hochaltargemälde im Mönchschor der Klosterkirche Mariä Himmelfahrt in Buxheim bei Memmingen entstand. Es ersetzte ein Gemälde eines anderen Künstlers.
1719 Das Gemälde "Marientod" am linken Seitenaltar in der Konviktskirche Herz Jesu in Ehingen/Donau entstand.
1719 Die Altargemälde der Seitenaltäre in St. Johannes Evangelist in Ummendorf bei Biberach/Riss entstanden.
1720 Das Hochaltargemälde in St. Martin und Maria in Biberach/Riß in Oberschwaben entstand.
1721 Die Fresken in der Marienkapelle im Mariendom in Augsburg entstanden.
1722 Das Gemälde am Hochaltar in Mariä Himmelfahrt in Obermedlingen im Landkreis Dillingen/Donau entstand.
1723 Die kunsttheoretische Schrift Anthropometria erschien.
1723 Das Altarbild "Heiliger Martin" in St. Martin in Batzenhofen im Landkreis Augsburg entstand.
1724 Die Entwürfe für die Deckengemälde in der Dominikanerkirche St. Magdalena in Augsburg, heute Römisches Museum, entstanden. Ausgeführt wurden die Arbeiten von Alois Mack.
1724 Das Hochaltargemälde, Christus und Margaretha, in der Pfarrkirche St. Margareta in Mühlhausen im Täle (Kreis Göppingen) entstand.
1725 Die Fresken in der Barfüßerkirche in Augsburg, gleich hinter dem Rathaus, entstanden. Der Freskenzyklus zeigte das Thema "Erlösungswerk Christi". Sie wurden im Jahre 1944 im Zweiten Weltkrieg zerstört.
1725 Das Hochaltargemälde in der Pfarrkirche St. Blasius in Bellamont, Landkreis Biberach/Riss entstand. Es zeigt den heiligen Blasius (Öl auf Leinwand 300 x 170 cm) und ist signiert und datiert mit: JGB(ligiert)ergmüller f(ecit) A(nno). 1725.
1725 Die Deckengemälde in der Pfarrkirche St. Blasius in Bellamont, Landkreis Biberach/Riss entstanden. Sie wurden allerdings bei einer Restaurierung der Kirche im Jahre 1896 durch einen Münchener Kirchen Maler Förderkunz etwas im Zeitgeschmack verändert.
1725 Ein Altarblatt, das den heiligen Benedikt zeigt, entstand in der Schlosskirche St. Ulrich in Obersulmetingen, Stadt Laupheim, Landkreis Biberach/Riss. Er malte es für ein Honorar von 300 fl und "der Reisen wegen der Kirchenmalerei 10 fl.
1725 In (Bad) Waldsee verzehren Herr Bergmüller und Johannes (der Maler) samt Pferden 20 fl, wie aus dem Ausgaben des Klosters Ochsenhausen zu entnehmen ist.
1725/27 Die Deckengemälde im Mittelschiff und im Chor von St. Georg in Ochsenhausen im Landkreis Biberach/Riß entstanden.
1725/30 Das Altargemälde, die Taufe Christi, und das Auszugsbild, Mariä Aufnahme in den Himmel, am sechssäuligen Hochaltar in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Kaufering entstanden.
1726 Das Wandgemälde mit der Darstellung Alt-Laupheims in der Pfarrkirche st. Peter und Paul in Laupheim entstand.
1726 Ein Ölgemälde für die Friedhofskapelle St. Leonhard in Laupheim entstand. Es zeigt den Stifter Damian von Welden und seine Gemahlin vor einem Altar kniend, über dem Maria mit dem Jesuskind schwebt. Sie empfehlen Laupheim, das auf dem gemalten Altarvorsatz dargestellt ist, in den Schutz der Gottesmutter.
1728 Die Gemälde in St. Katharina in Augsburg, heute Teil der städtischen Kunstsammlung (Barockgalerie) entstanden. Sie wurden leider im Jahre 1835 zerstört.
1728/29 Die Gemälde an den Seitenaltären in Mariä Himmelfahrt in Aldersbach entstanden.
1729 Das Altargemälde am rechten Seitenaltar in der Wallfahrtskirche St. Michael in Violau im Landkreis Augsburg entstand.
1730 Direktor der Reichsstädtischen Kunstakademie in Augsburg als Nachfolger von Georg Philipp (I) Rugendas. Seine bekanntesten Schüler waren Johann Georg Wolcker, Gottfried Bernhard Götz, Alois Mack, Johann Georg Krinner, Johannn Michael Zinck, Johann Evangelist Holzer und Johann Josef Anton Huber, später auch Direktor der Kunstakademie.
1730 Die Fresken im Bibliothekssaal des Klosters Banz entstanden.
1730 Das Bildnis "Gott Vater" in der evang. Hl.-Kreuz-Kirche in Augsburg entstand.
1730 Die Ausmalung der Pfarrkirche St. Nikolaus in Stadtbergen im Landkreis Augsburg entstand.
1730 Das Altarblatt am Josefsaltar, einem Seitenaltar in der Schutzengelkirche, der ehem. Jesuitenkirche in Eichstätt entstand.
Um 1730/35 Die Altarbilder am Hochaltar, Walburgisaltar, Amandusaltar und am Maria-Schnee-Altar in der Heilig-Kreuz-Kirche in Donauwörth entstanden.
1732 Die Gemälde in der kath. Klosterkirche Heilig-Kreuz in Augsburg entstanden. Sie wurden leider im Jahre 1944 zerstört.
1732/33 Die Deckenfresken in der St.-Anna-Kirche in Augsburg entstanden.
1732/33 Das Altarblatt am Marienaltar und am Kreuzaltar in der Schutzengelkirche, der ehem. Jesuitenkirche in Eichstätt entstanden.
1734 Für die 15 Rosenkranzkapellen (Alleekapellen) am lindenumsäumten Wallfahrtsweg auf den Berg zur Wallfahrtskirche Zu Unserer Lieben Frau in Schönenberg/Ellwangen an der Jagst entstanden die Leinwandgemälde. Sie werden heute im Haus Schönenberg aufbewahrt.
1735 Die Altargemälde in St. Jakobus in Greding im Landkreis Roth entstanden.
1736 Das Altargemälde am rechten Seitenaltar in der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung in Ilgen entstand.
1736 Das monumentale Fresko, Christus auf der Weltkugel umringt von den Heiligen des Dießener Stammhauses, der Diessener Himmel, in der Kuppel über dem Altarraum in der ehem. Augustiner-Chorherrenstiftskirche Mariä Himmelfahrt in Diessen entstand. Auch das Fresko am Chorbogen, das die Gründung des Klosters St. Georgen durch den seligen Rathardus im Jahr 815 zeigt und das Fresko über der Orgelempore mit der Wiederauffindung der Gebeine des seligen Rathardus entstanden. Ebenso entstand das große Langhausfresko, das an die beiden Diessener Klöster und die päpstliche Stiftungsbestätigung erinnert. Das Herzstück des Mittelbildes gewährt einen Durchblick in den Himmel und offenbart Maria als Himmelskönigin, umgeben und verehrt von den Diessener Klöster und Kirchen. Das Programm der Deckenbilder in der Klosterkirche Mariä Himmelfahrt gilt als das Hauptwerk von Bergmüller.
1739 Verleihung des Titels "Hochfürstlich Augsburgerischer Cabinett- und Hofmaler".
1740 Das Altarblatt am Augustinusaltar in der ehem. Augustiner-Chorherrenstiftskirche Mariä Himmelfahrt in Diessen entstand.
1740 Das Altarblatt des Vierzehn-Nothelfer-Altars in der ehem. Abteikirche St. Peter und Dionysius (Kloster Banz) entstand.
1740 Hofmaler des Augsburger Fürstbischofs.
1741/42 Die Deckengemälde in St. Johannes Baptist in Steingaden entstanden.
1742 Die Altarbilder an den Seitenaltären in der Kirche st. Laurentius und Elisabeth in Aulzhausen im Landkreis Aichach-Friedberg entstanden.
1745 Die Fassadenmalereien am alten Ständehaus in Stuttgart entstanden. Sie sind leider zerstört.
1747 Das Fresko mit dem Kirchenpatron im Giebelfeld an der Außenfassade in der Pfarrkirche St. Vitus in Fulpmes im Stubaital in Österreich entstand.
1750 Die Deckengemälde im Festsaal von Schloß Haimhausen und in der Schloßkapelle entstanden.
1752 Die kunsttheoretische Schrift "Geometrischer Maßstab" erschien.
1752 Die Fresken im Treppenhaus der ehemals fürstbischöflichen Residenz in Augsburg, heute Regierung von Schwaben, entstanden.
1752 Die Fresken in der Wallfahrtskirche St. Rasso in Grafrath im Landkreis Fürstenfeldbruck entstanden.
1753 Das Altargemälde am Annenaltar in der Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt in Landsberg am Lech entstand.
1753 Das Rosenkranz-Altarblatt in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Lindau entstand.
1755 Das Altargemälde am Aloisiusaltar und am Stanislausaltar in der Heilig-Kreuz-Kirche in Landsberg am Lech entstanden.
1756 Das Altargemälde am Hochaltar und einem Nebenaltar in der Studienkirche Mariä Himmelfahrt in Dillingen/Donau entstanden.
1756 Das Altargemälde der Kapelle im Schloß in Dillingen/Donau, in dem heute das Landratsamt untergebracht ist, entstand.
30.03.1762 Johann Georg Bergmüller, der Maler, Kupferstecher und Kunsttheoretiker ist in Augsburg gestorben.

Undatierte Werke:


Zurück zur Startseite