Die Biographie von Franz Xaver Feichtmeier d. J. |
17.10.1735 | Franz Xaver Feichtmeier d. J. wurde als Sohn von Johann Michael Feichtmeier in Augsburg geboren. |
1752 | Ausbildung am Münchner Hof bei Johann Baptist Zimmermann als Stukkateur, Bildhauer und Ornamentstecher. Zuvor kurze Ausbildung bei seinem Vater. |
1755 | Der Stuck in der Dreifaltigkeitskapelle in Grosshesselohe wurde vermutlich zusammen mit Joh. Baptist Zimmermann geschaffen. |
1756 | Der zerbrechlich wirkende Rocaille-Stuck in der ehem. PrämonstratenserKirche (Neustift) in Freising entstand. |
1757 | Die Stuckarbeiten beim Umbau des großen Saales im Schloss Nymphenburg in München entstanden. |
1758 | Er bewarb sich vergeblich um die Stelle des Hofstukkateurs in München, die von Zimmermanns Sohn besetzt wurde. Dafür erhielt er als Ausgleich mehrere Aufträge. |
30.10.1758 | Er heiratete die Witwe von Johann Baptist Zimmermann, die 50jährige Maria Christina und übernahm damit die Werkstatt des am 2. März 1758 verstorbenen berühmten Meisters Johann Baptist Zimmermann. |
Ende 1758 | Feichtmeir wurde jetzt der Titel Kurfürstlich Bayerischer Hofstukkator verliehen. |
um 1762 | Der Stuck im Ahnensaal des Oberschleißheimer Schlosses entstand. |
1762/65 | In der jetzigen Sakristeikapelle der ehem. Benediktinerklosterkirche St. Peter und Paul in Thierhaupten entstanden sparsame Stukkaturen. |
um 1764 | Der Stuck in der nördlichen Gartenhalle dem späteren Billardsaal, im Schloß Oberschleißheim entstand nach einem Entwurf von Cuvilliés d. Ä. |
um 1764 | Im ehemaligen Gartenguthaus der Familie von Schaezler, in Augsburg Schaezlerstr. 9 entstand der qualitätvolle Rocaille-Stuck im Treppenhaus. |
1764/65 | Der Stuck im Giggnouxhaus in Augsburg entstand. |
1765 | Die Engel an den Altären und an der Kanzel in der Stadtpfarrkirche St. Peter und Erasmus in Geiselhöring im Landkreis Straubing-Bogen entstanden. Das Deckenfresko im Langhaus wurde von Matthäus Günther, ebenfalls aus Augsburg geschaffen. |
1766 | Gründung einer privaten Zeichenschule in München. |
Um 1770 | Der Stuck im Festsaal des Schaezler-Palais in Augsburg entstand. |
1770 | Seine private Zeichenschule wurde durch Kurfürst Max III. Joseph zur ersten öffentlichen Kunstschule erhoben. Etwa zu diesem Zeitpunkt wandte er sich der Ornamentik des Frühklassizismus zu, blieb aber als Bildhauer immer im Rokoko verwurzelt. |
1774 | Es folgte die Ernennung zum Hofgrottenmeister. Als Hofkünstler gehörte Feichtmayr zum engsten Mitarbeiterkreis des Hofbaumeister Francois Cuvillies. |
1775 | Die Stukkaturen in St. Johannes Baptist in Paar bei Friedberg, ganz in der Nähe von Augsburg, entstanden für die Fresken von Matthäus Günther, ebenfalls aus Augsburg. |
1782 bis 1784 | In der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Schwindkirchen, Stadt Dorfen entstand der sparsame Stuck in frühen Empireformen. |
1784 bis 1786 | Die Stukkaturen in St. Verena in Rot an der Rot im Landkreis Biberach/Riß entstanden in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Simpert. |
1786/87 | Die Stukkaturen in der kath. Filialkirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit in Kronburg im Landkreis Unterallgäu entstanden. Diese wurden 1887/88 zum Teil beseitigt und dann aber wieder 1931 ergänzt. |
1789 | Er leitete die Ausbesserung der Stuckierung in der Münchener Theatinerkirche St. Cajetan. |
1789 | Die frühklassizistische Stuck-Dekoration in weiß und gold in der Pfarrkirche St. Georg und Florian in Reicholzried nahe dem Markt Dietmannsried entstand. |
06.08.1803 | Franz Xaver Feichtmeier d. J. ist in München gestorben. |