Die Biographie von Elias Holl |
28.2.1573 | Elias Holl wurde in Augsburg in der Bäckergasse 21 als Sohn des Baumeisters Hans Holl und dessen zweiter Frau Barbara hohenauer geboren. |
1593 - 1612 | Fürstbischof Johann Konrad von Gemmingen ließ den heute noch erhaltenen nach ihm benannten "Gemmingenbau" der Willibaldsburg in Eichstätt nach Plänen von Elias Holl errichten. |
1595 | Umbau des ehemaligen Ilsungschen Schlosses in Kissing im Landkreis Augsburg im Auftrag von Melchior Ilsung. |
1601/02 | Das Kanonen-Gießhaus, Am Katzenstadel, entstand. Es ist heute Teil des Stetteninstituts. |
1602 | Berufung zum Stadtbaumeister von Augsburg als Nachfolger von Jakob Eschey. |
1602-1607 | Das Zeughaus als Unterkunft für die Soldaten wurde von Holl vollendet. Es wurde im Jahre 1600 von seinem Vorgänger als Stadtbaumeister Jakob Eschey begonnen. |
1604-1609 | Der große und kleine Jakobswasserturm an der östlichen Stadtmauer der Jakober-Vorstadt entstand. Auf einem quadratischen Unterbau erhebt sich ein zweigeschossiger, architektonisch reich gestalteter Oberbau, der von einer Kuppel bekrönt wird. |
1605 | Der Torturm des Wertachbrucker Tors, einem der noch erhaltenen Stadttore in Augsburg, entstand. |
1605 | Das Siegelhaus in der Maximilianstraße entstand. Es ist nicht mehr erhalten. |
1606 - 1609 | Die Kirche Heiligste Dreifaltigkeit in Haunsheim im heutigen Landkreis Dillingen/Donau entstand unter seiner Mitwirkung nach Plänen von Joseph Heintz d. Ä., ebenfalls aus Augsburg. |
1607 | Der Turm der St.-Anna-Kirche wurde unter seiner Leitung errichtet. |
1609 | Die Stadtmetzg wurde als Verkaufs- und Zunfthaus der Metzger errichtet. |
1609 | Das Fischertor, eines der noch erhaltenen Stadttore Augsburgs, wurde neu errichtet. |
1612 - 1618 | Der Perlachturm wurde unter seiner Leitung saniert und auf seine heutige Höhe aufgestockt. |
1615 - 1620 | Das Augsburger Rathaus wurde als sein wohl wichtigster Bau errichtet. Viele namhafte Künstler der damaligen Zeit, darunter auch Matthias Kager, übernahmen die Innenausstattung. |
1619 | Neugestaltung der oberen Turmgeschosse der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Augsburg-Oberhausen. Solche Kirchtürme von Elias Holl wurden zum Leitmotiv künftiger Kirchturmbauten in Schwaben. |
1620 | Karl Diez erbaute den Turm von St. Stephan in Augsburg neu, nachdem er zuvor eingestürzt war, nach Plänen von Elias Holl. |
1622 | Errichtung des Gögginger Stadttores. |
1623 - 1631 | Das Heilig-Geist-Spital wurde zur Versorgung der Kranken, Alten und Bedürftigen errichtet. Heute ist darin das Marionettentheater, die Augsburger Puppenkiste, untergebracht. |
1631 | Entlassung als Stadtbaumeister wegen seines evangelischen Glaubens. |
6.1.1646 | Elias Holl ist in Augsburg, Kapuzinergasse 14, gestorben und auf dem Protestantischen Friedhof begraben. Das Grab ist heute noch erhalten. |
Weitere Werke von Elias Holl:
Das älteste Kaufhaus Augsburgs in der Innenstadt, Ecke Maximilianstr. / Heilig-Grab-Gasse.