Fuggerhäuser |
Stadtpalast der Fugger
Augsburg, Maximilianstr. 36 - 38 |
In Augsburgs Prachtstraße erbaute Jakob Fugger der
Reiche in den Jahren 1512 bis 1515 sein Stadthaus. Der
sog. Stadtpalast besitzt vier Innenhöfe, die jeweils
von Wohngebäuden oder von Lagerräumen umschlossen sind.
Durch ein Tor konnte man von der heutigen Maximilianstraße
aus auch mit größeren Pferdegespannen in den
Arkadenhof einfahren, dort nach der Schließung des
Tores ungesehen ab- oder beladen und durch das Tor im
hinteren Innenhof, dem Reiterhof, wieder herausfahren.
Ein weiterer Innenhof, der Damenhof, war der Garten für die Ehefrauen der reichen Fugger. Sie konnten sich dort in den langen Abwesenheitszeiten ihrer Ehemänner aufhalten und vergnügen. Unter den Arkaden befindet sich dort heute noch ein Rest des Mosaikbodens aus toscanischem Marmor.
Die Frontseite der Fuggerhäuser zierte früher eine Bemalung von Hans Burgkmair, die im zweiten Weltkrieg aber leider zerstört und danach durch eine neue Bemalung ersetzt wurde. Alle Schäden des Krieges konnten durch die Fugger ab dem Jahre 1951 wieder beseitigt werden.
Der Stadtpalast der Fugger ist der älteste Renaissancebau nördlich der Alpen.